Auch in diesem Jahr hat die INSM ihren sogenannten »Bildungsmonitor« veröffentlicht, eine Dauerstudie, mit der die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanzierte interessengebundene Ideenagentur versucht, Einfluß auf die Bildungspolitik der Bundesländer zu nehmen. Selbst nach all diesen Jahren, in denen die Möglichkeit bestand, sich kritisch mit dieser »Studie« zu befassen, reagieren einige Vertreter der Bundesländer nach wie vor unkritisch auf den »Bildungsmonitor« und sehen ihre Bildungspolitik weitgehend bestätigt.
Auch auf die Medien trifft dies teilweise zu, die zwar auf den arbeitgeberorientierten Hintergrund hinweisen, ansonsten jedoch der Studie wissenschaftliche Aussagekraft beimessen. Auch hier wäre es wünschenswert, wenn eine kritischere Auseinandersetzung mit den Indizes und Inhalten des »Bildungsmonitors« stattfinden würde.
Eine Hilfe dabei wäre die Studie von Tobias Kaphegyi mit dem Titel »Black Box Bildungsmonitor« die sowohl in einer Langfassung als auch einer Kurzfassung erhältlich ist. Zwar befaßt sich die Studie mit dem »Bildungsmonitor« des Jahres 2010, gleichwohl passen die dort getroffenen Feststellung auch auf die aktuelle Version. Und selbstverständlich befindet sich auch in »INSM & Co.« eine ausführliche kritische Auseinandersetzung mit dem »Bildungsmonitor« der INSM.