Am 15. August 2019 wird die von den Metallarbeitgebern finanzierte Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) den »Bildungsmonitor 2019« veröffentlichen. Ziel dieser Studie ist, einen Wettbewerb zwischen den Bundesländern um die ersten Plätze bei dieser Rankingstudie zu inszenieren. Dabei erfolgt die Auswahl der Indikatoren entlang der Interessen der INSM und ihrer Auftraggeber.
Gleichwohl gibt es auch nach all den Jahren noch immer Bildungsministerien in den Bundesländern, die sich an dieser Dauerstudie messen lassen, wobei die Länder, die hier »erfolgreich« sind, dies besonders gerne tun und die Ergebnisse dieses interessengeleiteten Rankings als Ausweis eigener guter Bildungspolitik verstehen.
Hierin wird auch einmal mehr das eigentlich einzig spannende Moment der Veröffentlichung liegen: welche Landesbildungsministerien greifen den »Bildungsmonitor« auf und wie interpretieren sie ihn? Auch ist abermals von Interesse, wie diese Studie von den Medien aufgegriffen und darüber berichtet wird. In der Vergangenheit wurden leider überwiegend allein die Ergebnisse referiert ohne den Aufbau der Studie und die Auswahl und Gewichtung der Indikatoren zu hinterfragen.
Eine interessante Studie zu einem früheren »Bildungsmonitor« der INSM, deren Ergebnisse auch auf alle folgenden anzuwenden sind, stammt von Tobias Kaphegyi und lautet »Black Box Bildungsmonitor« (hier die Kurzfassung).