Im Videotxt des bayerischen Rundfunks ist heute nachzulesen, daß der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Handwerkskammertages in einem Brief an Angela Merkel geschrieben hat, daß der Mindestlohn kein Bürokratiemonster sei. Wer seine Beschäftigten ehrlich bezahlen und nicht bewußt um den Lohn prellen wolle, müsse die Arbeitszeit ohnehin genau erfassen. Der Videotext bezieht sich auf eine dpa-Meldung.
Dieser Brief ist eine schallende Ohrfeige für die INSM, die nicht müde wird zu betonen, welch ein großes Bürokratiemonster das Mindestlohngesetz und welch eine unangemessene Zumutung die genaue Erfassung der Arbeitszeiten sei. In zahlreichen Beiträgen, Studien und Kampagnenanzeigen hat die INSM in den letzten Jahren den Mindestlohn als bürokratisches Teufelszeug dargestellt. Inzwischen zeigen die Zahlen, daß die große Jobvernichtung durch den Mindestlohn nicht stattgefunden hat, und zumindest im Handwerk scheint sich jetzt auch die Auffassung zu verbreiten, daß ein gerechter Lohn nichts Unanständiges ist.
(Quelle der Meldung ist der Bayerntext http://www.br.de/fernsehen/bayerntext/index.html – weil die Seiten immer wieder wechseln ist eine direkte Verlinkung sinnlos, deshalb der Screenshot.)
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