Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft versucht mit Hilfe eines Gutachtens, das in ihrem Auftrag erstellt wurde, Panik bezüglich der Finanztransaktionssteuer zu verbreiten. Angeblich treffe sie private Anleger, die bei der Auszahlung ihrer privaten Rentenversicherung Abschläge von 2.5% bis gar zu 5.5% hinnehmen müßten! (Gutachten: Bis zu 5.5% weniger Altersvorsorge).
Tatsächlich bezieht sich die Finanztransaktionssteuer vor allem auf kurzfristige Anlagen, zu denen private Rentenversicherungen kaum zählen. Viel mehr nagen die Provisionen und Kosten der privaten Rentenversicherung, sowie die Inflation an den Auszahlungen, weshalb ohnehin die umlagefinanzierte Renten der privaten Rentenversicherung haushoch überlegen ist.
Wie auch schon bei ihrem Kampf gegen das erneuerbare Energiegesetz will die von den Arbeitgebern der Metall- und Elektroindustrie einmal mehr die »kleinen Leute« gegen Gesetze aufbringen, die ihnen eigentlich nutzen. Denn mit der Finanztransaktionssteuer soll endlich dafür gesorgt werden, daß jene, die die Krise überhaupt ausgelöst haben, auch endlich mal dafür bezahlen, statt ständig die abhängig Beschäftigten und Sozialhilfeempfänger mit den Kosten der Finanzkrise zu belasten. Es falle also niemand auf diese durchsichtige Strategie herein!